Diskursreihe Am roten Faden

In der Spielzeit 2024/25 rufen wir eine neue Reihe ins Leben: In kleinen Sonderformaten soll aktuellen Fragen nachgegangen werden. Die Form ist dabei ganz frei. Ob Podiumsdiskussion, szenische Lesung, Musikabend oder Performance mit Nachgespräch, ob mit eingeladenen Gästen oder dem Ensemble – alles ist möglich. Und auch der Ort findet sich immer wieder neu: Wir hangeln uns Am roten Faden entlang über die neue Probebühne, die Figurensammlung in der villa p. oder dorthin, wo es gerade passt.

Hängt die Welt am seidenen Faden? Wie spinnt man ein Netzwerk? Können Marionetten rassistisch sein? Wir freuen uns über Ihre und Eure Beteiligung beim Entwirren der Fäden!

Land unter? Der Osten, die Wahlen, die Puppen und wir

Am roten Faden 1 – Talkshow mit Showeinlagen

Vergessen Sie Lanz, Illner und Maischberger! Die allererste Ausgabe unserer brandneuen Reihe Am roten Faden ist eine Talkshow mit kulturpolitischem Austausch, Glamourfaktor und Musik. Auf unserer Bühne werden sich nach den Wahlen in zwei ostdeutschen Bundesländern Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen einfinden, die sich künstlerisch und zivilgesellschaftlich für Demokratie und Kunstfreiheit engagieren. Mit ihnen und unserem Publikum werden wir über die scheinbar größer werdende Kluft zwischen Lebensentwürfen und politischen Haltungen sprechen. Welche Rolle spielen wir Kunstschaffenden in einer Zeit wie dieser? Und was sagen eigentlich die Puppen zum Zustand unserer Gesellschaft?

Gäste Juliane Barz (Moritzhof Magdeburg), Judith Zieprig (Theater Rudolstadt, Weltoffenes Dresden) Doritta Kolb-Unglaub (colorido e.V. Plauen) • Tim Tonndorf (Regisseur und Kolumnist) • Moderation Miriam Locker • Spiel Ensemble

FR 13.09. 19:00 Uhr

Die Ermittlung Oratorium in 11 Gesängen

Am roten Faden 2

von Peter Weiss

Am 27. Januar 2025 wird es achtzig Jahre her sein, dass sowjetische Truppen das Konzentrationslager Auschwitz befreiten. Wie konnte das alles geschehen? In seinem dokumentarischen Oratorium über den Frankfurter Auschwitz-Prozess von 1963 bis 1965 verdichtet Peter Weiss eindringlich die Aussagen von Opfern und Tätern als Mahnung zur Wachsamkeit. Eine szenische Lesung mit Chormusik in der Johanniskirche Magdeburg.

Inszenierung, Regie Holk Freytag • Domkantor Christian Otto, Sprecher*innen Richard Barborka, Holk Freytag, Gabriele Grauer, Luisa Grüning, Linda Mattern, Lennart Morgenstern, Gerhild Reinhold, Michael Roth, Sabine Schramm, Jana Weichelt, Kaspar Weith, Peter Wittig, es singt der Chor der Magdeburger Domgemeinde

Termin 27.01.2025  20:00 Uhr
in der Johanniskirche Magdeburg

Eine Veranstaltung des Puppentheaters Magdeburg, der Magdeburger Domgemeinde und des Friedensforums Johanniskirche.

Objekte und Objektifizierung

Am roten Faden 3 – Eine rassismuskritische Intervention im Museum (AT)

Leitung Sofie Neu

Ort Figurensammlung in der villa p.

Die Elbe fließt ins Mittelmeer

Am roten Faden 4 – Eine musikalische Reise entlang politisch und gesellschaftlich verknüpfter Landschaften (AT)

Konzept Moritz von Schurer

Ort Puppentheater Magdeburg