Regie Nis Søgaard • Bühne Nis Søgaard, Simon Bukhave • Puppenfigurinen Simon Bukhave • Puppenbau Lili Laube • Musik Filip Nikolic • Dramaturgie Petra Szemacha • Spiel Linda Mattern, Anna Wiesemeier, Richard Barborka, Leonhard Schubert
Im Wald sitzt die Großmutter in Eintracht mit dem Wolf. Es gilt die hundert Tage zählende Frist, in der er nicht geschossen werden darf. Der Jäger wirft die Flinte ins Korn und geht zurück ins Dorf, wo eine Frau, die „Mutter“, im Wirtshaus Männer mit Bier versorgt. Einst hatte sie die Großmutter allein im Wald zurückgelassen und das Mädchen bekommen, das nun kein Kind mehr ist. Es sucht seinen Vater, der im Wald geblieben ist, und will einen, der ihr gefällt.
Unter der Haube des Volksstücks grinst ein erwachsenes Rotkäppchen. Nicht allein der Wolf braucht eine Schonzeit, um bei den aufbrechenden Wünschen und Begierden nicht vom Weg abzukommen. Das Mädchen und ihm hinterher Mutter und Jäger lassen sich von ihren Sehnsüchten in den Wald führen, wo er seinen Hunger hat, der Wolf, der kein Wolf mehr sein will.
Die Inszenierung feierte am 03.09.2021 Premiere.
Supplement zur Inszenierung SCHONZEIT von Andreas Jungwirth