KONZEPT Dries Verhoeven PRODUKTION Studio Dries Verhoeven, Saskia Schoenmaker KÜNSTLERISCHE ASSISTENZ Cindy Moorman TECHNIK Roel Evenhuis, Sylvain Vriens SOUNDTRACK Wouter Messchendorp FOTOGRAFIE Willem Popelier VIDEOThorsten Alofs MODELL-BAU Arthur van der Laaken, Carl Wesselius, Edwin de Koning, Erik van de Wijdeven, Ernesto Yelamos, Felipe Gonzalez Cabezas, Felix Dorst, Fleur Verhoeff, Kiki van der Hart, Leon Steuernthal, Lidia Vadja, Lynn Ewalts, Nadja Turlings, Persi Ioannidou, Roel Huisman (Leitung), Stefanie Bonte, Theodora Chatzi Rodopoulou, Yukina Uitenboogaart, Wendy Wassink

Existenz am Abgrund der Spezies Menschen | Maßstabsgetreue Modelle zeigen 44 Orte von menschlichen Abgründen und humanitären Katastrophen wie das Kernkraftwerk Fukushima, das Gefangenenlager Guantanámo Bay, die eingestürzte Textilfabrik Ranza Plaza in Dhaka, Bangladesch, und eine Drogenentzugsklinik aus Deutschland. In jedes dieser Sets ist eine Ameisenkolonie entlassen. Wie kein anderes Tier weiß  die Ameise mit Katastrophen umzugehen, beim Zusammenbruch ihres Nests in Bruchteilen von Sekunden. In Dries Verhoevens Miniaturen menschlicher Katastrophen versuchen siebzigtausend Ameisen ein Leben aufzubauen. Mit dem Blick der dokumentierenden Kamera auf die Ameise fordert uns der Bildende Künstler und Theatermacher heraus, die Spezies Mensch zu betrachten. Wie nehmen wir Katastrophen wahr, auch wenn wir sie nicht selbst verursacht haben? Und wie hängt das Leiden des Einzelnen mit dem Fortbestand der Bevölkerung zusammen? | Seventy thousand ants attempt to build a life for themselves in model replicas of human disaster sites. Viewing the ant through the lens of the documentary camera challenges us to take a look at the human species and how we deal with catastrophes.

Koproduktion mit dem Stedelijk Museum (’s-Hertogenbosch) und dem Theaterfestival Boulevard.