Dienstag, 26. Juni

Heute war es soweit: Drei Räume, vier szenische Skizzen. Die Internationale Masterclass Regie im Theater mit Puppen hat einem Publikum Einblick gewährt in beeindruckende Bilder, die, inspiriert von Kafkas „Verwandlung“, in einem achttägigen Schaffensprozess entstanden sind. Dieser Prozess lebte von regem Austausch und  wechselseitigen Impulsen. Neben Körperplastiken, choreografisch-formal Gearbeitetem oder phantasievollen Improvisationen mit Objekten zog ein transformativer Raum im Albtraum die Zuschauenden in ihren Bann. Im abschließenden Round-Table-Gespräch mit Expert*innen aus Puppentheater und Regieausbildung vertieften die Studierenden die Frage danach, wie junge Theaterregisseure in ihrer Ausbildung für die Form Figurentheater interessiert werden können. Danke an den künstlerischen Leiter des Puppentheaters Magdeburg, Frank Bernhardt und an Anke Meyer, dass sie das Projekt Internationale Masterclass Regie im Theater mit Puppen ermöglicht haben. Es ist erst ein Anfang!

 

 

 

Freitag, 22. Juni

Die Masterclass ist sehr produktiv und wieder einen großen Schritt weiter in ihrer kreativen Arbeit. 3 Puppenspielstudent*innen um die Hildesheimer Meisterschülerin Franziska Burnay Pereira schaffen mittels animierter Watte und mit Strumpfhosen bearbeiteten Spielerkörpern eindrucksvolle Bilder. Ergänzt durch Musik und choreografische Elemente entsteht eine szenische Studie zu Angst und Bedrohung.

Donnerstag, 21. Juni

Die Teilnehmer*innen der Masterclass arbeiten nun in kleinen Gruppen. Die Herangehensweisen in der Auseinandersetzung mit Material und Thema sind beeindruckend unterschiedlich.

Die Gruppe, die mit Mien Bogaert arbeitet, ergänzt und verfeinert das Material. Strumpfhosen und Watte bekommen dauerhaftere Form durch speziell bearbeitete Drähte, die damit die Spiel- und Transformationsmöglichkeiten erweitern. Die so erschaffene Figur aus zwei Spielerkörpern und plastischen Elementen bewegt sich tänzerisch leicht und gleichsam schwebend im Raum.

Die Gruppe um Meisterschülerin Friederike Förster testet ihre gearbeiteten Körperplastiken performativ im öffentlichen Raum , erregt damit Aufmerksamkeit und schafft gezielt Irritation.

Dienstag, 19.Juni

Magdeburg, Halberstädter Strasse, Feuerwache: Die Internationale Masterclass hat begonnen, kreativ zu sein. Alle arbeiten gemeinsam in großer Gruppe, bevor morgen Puppenspieler*innen in kleine Gruppen auf vier Meisterschüler*innen verteilt werden. Unter Veselkas Anleitung entstehen aus lebendigen Körpern und leblosem Material Monster, denen es gilt, Leben zu geben. Erstaunlich was mit Strumpfhosen, Watte und Körperspiel alles möglich ist!

 

Montag, 18. Juni

Sie sind angekommen!

 

Puppenspielstudierende von der HfS „Ernst Busch“, Berlin und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart arbeiten in den kommenden Tagen mit drei Meisterschülerinnen und einem Meisterschüler unter Anleitung der international renommierten bulgarischen Regisseurin Veselka Kuncheva und ihrer langjährigen Szenographin Marieta Golomehova. Gemeinsam erkunden sie Möglichkeiten von Körpermetamorphosen unter Verwendung unterschiedlichster Materialien, ausgehend von Kafkas „Verwandlung“. Die Freude aufeinander ist groß: Berlin freut sich auf Stuttgart, Stuttgart freut sich auf Berlin, Meisterschüler*innen aus Salzburg, Berlin, Hildesheim und Hamburg freuen sich auf die Künstlerinnen aus Bulgarien. Und das Puppentheater Magdeburg freut sich, alle hier zu haben. Willkommen!

 

 

Veselka Kuncheva

 

Marieta Ivanova Golomehova

 

Die Meisterschüler*innen: Friederike Förster,  Carmen Schwarz, Franziska Burnay Pereira, Mien Bogaert

 

Mien Bogaert im Gespräch mit Frank Bernhardt

 

Die Freude aufeinander ist groß

 

erste Beratungsgespräche zwischen Künstlerinnen und Meisterschüler*innen