Regie Claudia Luise Bose • Ausstattung Jonathan Gentilhomme • Dramaturgie Katrin Gellrich • Spiel Jana Weichelt, Richard Barborka

Ein verlassener Bahnhof direkt hinter der Grenze, ein Niemandsland. Hier strandet Elise, nachdem sie drei Tage lang zu Fuß aus ihrer Heimat geflüchtet ist. Sie trifft auf Bahnhofswärter Fritz, der pflichtbewusst die Stellung hält, obwohl hier längst kein Zug mehr fährt. Ohne Ausweis, ohne Wohnung und ohne Arbeit, sagt die höhere Instanz, ist diese Frau ein Niemand. Um einen Niemand braucht man sich nicht zu kümmern. Bleiben darf er nicht – aber muss er fort? Fritz ist überfordert: Darf man mit so einer im Regen stehen? Kaffee trinken? Tanzen?

Ein behutsames Objekttheaterstück in Schwarz-Weiß mit einer Geheimsprache, alten Fotografien und Erinnerungsstücken über die Möglichkeit, Fremdheit zu überwinden und eine neue Heimat zu finden.

INKLUSIVE VERPFLICHTENDER VORBEREITUNG zum Schwerpunkt Sprache schafft Identität – Auf der Suche nach einer geheimen Sprache

NACHBEREITUNG zu den Schwerpunkten Familiengeschichten und Lebenswege

Theaterpädagogisches Begleitmaterial zu NIEMAND HEISST ELISE >

Anmeldung an marlen.geisler@ptheater.magdeburg.de

NOBODY´S NAME IS ELISE: A young woman finds a strange suitcase with a diary on the attic– the memories of her grandmother, who had to escape from her home as a little child. She stranded on a desolate train station and met the dutiful trainstation-guard Lukas. Without a passport and work this woman named Elise was a Nobody before the law and had no right to stay. Is one allowed to stand in the rain with such a person, to even dance with her?

A calm objecttheatre-play with a secret language, old photographs and memories – and with the possibility to overcome foreignness and to find a new home.

Luise Boses Inszenierung berührt mit eindringlichen Bildern und überzeugenden Spielern. Es ist ein leises Stück mit starker Aussage.

Volksstimme